Die Falsche Wasserkobra, Cyclagras gigas

Verbreitungsgebiet:    
C. gigas kommt in Südbrasilien, Ostbolivien, Paraguay und Nordargentinien vor.

   
Lebensraum:    
Die Tiere bevorzugen halbtrockenes undurchdringliches Dickicht mit Wasserläufen. Es sind Bodenbewohner, die in freier Wildbahn hauptsächlich Fröschen, Kröten und Fischen nachstellen. Ansonsten ist über das Leben dieser sehr interessanten Trugnattern nur wenig bekannt.

   
Kennzeichen:    
Cyclagras gigas ist eine kräftig gebaute Natter, und erreicht mit bis zu 180cm ein stattliches Maß. Männchen und Weibchen haben eine unterschiedliche Färbung. Die Männchen sind gelblich mit schwarzen oder schwarzbraunen Querstreifen und Querflecken. Die Weibchen zeigen eine hellbraune Körperfärbung mit undeutlichen dunklen Querflecken. Bei beiden Geschlechtern sieht man einen dunklen Steifen, der vom Auge bis zur Halsseite reicht. Ihren Namen verdankt die Falsche Wasserkobra ihrer typischen Abwehrhaltung. Wird sie gestört, breitet sie die Halsrippen waagrecht aus und hebt den Vorderkörper etwas an. So ähnelt sie dem wohl jedem bekannte Bild einer aufgerichteten Kobra. Selbst bei den Jungtieren ist dies schon sehr beeindruckend.

   
Haltung:    
Die Tiere benötigen geräumige Terrarien mit großen Wasserbecken. Das heißt für 1- 2 Jungtiere mit 40 cm Länge benötigt man ein Terrarium mit den Maßen 80x40x50cm. Haben die Tiere 150 cm, muß das Becken dementsprechend mindesten 150x60x80cm haben. Außer dem bereits erwähnten großen Wasserteil stellen die Tiere aber keine großen Ansprüche an die Terrarientechnik. C. gigas benötigt 12 St. Licht am Tag, und Temperaturen zwischen 26-29°C tagsüber und nachts auf bis zu 20°C absinkend. Die Luftfeuchtigkeit von 50-65% wird in der Regel auf Grund des großen Wasserbeckens problemlos erreicht. Die Tiere klettern nicht, benötigen dafür aber viele Versteckplätze. Die Tiere sind sehr produktiv. Ein Gelege kann bis zu 40 Eier haben. Werden mehrere Tiere zusammengehalten, ist es notwendig Ihnen ausreichend Verstecke und Ausweichmöglichkeiten zu bieten, da Cyclagras gigas zum Kannibalismus neigt. Cyclagras gigas ist eine Trugnatter, das heißt die Tiere haben auf dem hinteren Teil ihres Oberkiefers gefurchte Giftzähne. Das Gift ist laut Literatur nicht sehr potent und sollte einen gesunden Erwachsenen nicht vor größere Probleme stellen. Dennoch ist es ratsam nach einem Biß einen Arzt zu konsultieren.

   
Futter:    
Obwohl die Tiere in freier Wildbahn eher Fische und Reptilien fressen, so gehen die in Gefangenschaft geborenen anstandslos an Futternager. Auch hier gilt die alte Regel. Jungtiere füttert man einmal die Woche mit nestjungen Mäusen. Die Futtertiere müssen immer der Größe der Schlange angepaßt sein und die Futterfrequenz nimmt mit zunehmender Futtermenge ab. Adulte Tiere füttert man demnach alle 2-3 Wochen mit Ratten. Obwohl die Tiere über Gift verfügen, halten sie ihre Beute fest und erwürgen sie.

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M&S Reptilien
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