Die Annam Stabheuschrecke, Baculum extradentatum

Verbreitungsgebiet:    
Der Name sagt es: Die Annam Stabheuschrecke bewohnt natürlicherweise die Provinz Annam in Südvietnam.


Lebensraum:    
Die Tiere leben in der Strauchvegetation, auf den Pflanzen von denen sie sich ernähren.
Hier sind sie dank ihrer zweigähnlichen Körperform hervorragend getarnt.


Beschreibung:    
B. extradentatum ist ein typische Stabheuschrecke. Sie besitzt einen extrem gestreckten Körper und lange Beine.
Die Weibchen erreichen etwa 100 mm Körperlänge, die Männchen lediglich um die 800 mm. Sie sind dabei noch um einiges dünner als die Weibchen.
Wie sämtliche Baculum-Arten tragen die Tiere keine Flügel. Die Antennen sind kurz.
Weibchen tragen über den Augen zwei dornenartige Auswüchse, die den Männche abgehen.
In der Färbung sind beide Geschlechter meist einheitlich braun, aber gelegentlich auch dunkelgrün.

   
Haltung:    
Die Haltung dieser Stabheuschrecke ist denkbar einfach, und daher auch Anfängern zu empfehlen.
Ein gewöhnliches Plastikterrarium ist bestens geeignet. Eingerichtet ist es lediglich mit einem Wassergefäß, in welches die Futterpflanzen gestellt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Tiere nicht an das Wasser gelangen, da sie oft darin ertrinken. Dies passiert sogar ausgewachsenen Schrecken. Eventuelle Öffnungen kann man etwa mit Taschentüchern dichten.
Ein leicht feuchter Bodengrund (z.B. Reptisoil) sieht dekorativ aus und hält, zusammen mit gelegentlichem Srühen die Luftfeuchtigkeit in passenden Bereichen.
Die Pflege kann bei Zimmertemperatur erfolgen, etwas wärmer schadet aber auch nicht.

   
Ernährung:    
Als Futter eignen sich sehr gut Brombeerblätter. Aber auch Rose, Eiche, Buche, Himbeere werden genommen. Hier lässt sich noch viel experimentieren und entdecken.
Wichtig ist es, nur ältere Blätter zu verwenden. Junge Triebe vieler Pflanzen enthalten Giftstoffe, die die Schrecken sogar töten können.

   
Besonderheiten:    
In den meisten Kulturen kommen lediglich Weibchen vor, die sich parthenogenetisch, also durch Jungfernzeugung vermehren. Hierbei werden unbefruchtete Eier gelegt, die sich aber dennoch entwickeln. Es entstehen auf diese Art natürlich auch wieder nur Weibchen.
Die Zucht ist sehr einfach und geschieht von alleine. Der Pfleger sollte lediglich hin und wieder die Eier absammeln, und sie gesondert inkubieren. Es ist allerdings auch möglich, sie im Terrarium der Eltern zu zeitigen.
Wenn die Eier separiert werden sollen bringt man sie in einer Grillendose auf leicht feuchtem Fließpapier unter und hält sie bei Zimmertemperatur.
Nach etwa zwei bis drei Monaten schlüpfen die Larven. Sie werden wie die erwachsenen Tiere untergebracht.

 

Pascal Eusemann

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