Der argentinische Teju, Tupinambis merianae

Verbreitungsgebiet:    
Tejus kommen fast im gesamten Südamerika vor. Vom tropischen und subtropischen Kolumbien, Venezuela und Guyana bis nach Paraguay und Argentinien. Wie der deutsche Name schon sagt kommt T. merianae in Argentinien vor und bewohnt dort Habitate wo es im Winter unter null Grad haben kann.

   
Lebensraum:    
Die Tiere bewohnen tropische Regenwälder, aber auch Savannen und Flußebenen im Grasland mit subtropischem Baumbewuchs. Die Tiere bewohnen dort selbstgegrabene oder natürliche Höhlen. Seltener werden von graviden Weibchen auch Termitenbauten zur Zeitigung der Eier benutzt.

   
Kennzeichen:    
Tejus sehen den Waranen sehr ähnlich. Sie haben einen spitz zulaufenden Kopf, eine gespaltene Zunge, sowie kräftige Gliedmaßen und einen sehr kräftigen Schwanz, der als Fettreserve dient. Die Färbung besteht im wesentlichen aus einem bläulich schimmernden braunschwarz mit einer unregelmäßigen elfenbeinfarbenen Querbänderung. Die Schnauze ist ebenfalls hell gefärbt. Ihre kräftigen Gliedmaßen nutzen sie zum anlegen von Wohnhöhlen. Der massige Kopf mit seinen großen Wangentaschen zeugt von der immensen Beißkraft dieser Großechsen.

   
Haltung:    
T. merianae sind sehr angenehme, wenn auch durch ihre Größe und der daraus resultierenden Wehrhaftigkeit nicht zu unterschätzende Pfleglinge, bei denen das ganze Geheimnis darin besteht ihnen genügend Bewegungsfreiheit zu bieten. Obwohl die Tiere in freier Wildbahn gerne und viel graben reicht bei der Terrarienhaltung ein Bodengrund von ca. 5-10cm Stärke voll aus. Als Bodengrund hat sich bei unseren Tieren Repti-Bark sehr bewährt. Künstliche Versteckplätze, bestehend aus gewölbten Korkstücken, werden ohne weiteres von den Tieren angenommen. Ein geräumiges Badebecken wird sehr gerne benutzt. Laut Haltungsrichtlinien benötigen Tejus Terrarien mit einer Größe von 5x3x3 (LxBxH) ihrer Kopf-Rumpf-Länge. Die Tagestemperaturen betragen zwischen 25-30°C, wobei mit Hilfe von HQL- oder besser noch HQI-Lampen, die UV-Strahlung ist unerläßlich, ein oder mehrere Sonnenplätze geschaffen werden, an denen die Temperaturen auch bis zu 45°C erreichen dürfen. Die Luftfeuchtigkeit muß sich zwischen 55-70% bewegen. Es ist darauf zu achten, daß immer nur ein Männchen mit mehreren Weibchen vergesellschaftet wird, da die Männchen untereinander recht aggressiv sind.

   
Futter:    
Die Tiere sind auch in ihrem Fressverhalten den Waranen sehr ähnlich. Es sind recht gierige Fresser, die nicht nur aus Versehen mal den Handschuh erwischen, sondern beim Fressen auch untereinander keine Rücksicht nehmen. Es ist deshalb zu gewährleisten, daß bei einer Gruppenhaltung immer ausreichend Futterschalen bzw. Futtertiere im Terrarium sind. Wie auch bei Waranen besteht die Gefahr der Überfettung. Deshalb dürfen Jungtieren nur in Ausnahmefällen Mäuse gefüttert werden. Den Hauptteil der Diät stellen möglichst große Futterinsekten wie Grillen und Heuschrecken dar, aber auch pflanzliche Nahrung wie diverse Früchte werden gerne genommen. In der Natur beinhaltet ihr Speiseplan aber auch Frösche, Schnecken und Muscheln. Im Zusammenhang mit der Haltung dieser sehr schönen Echsen findet am 13. November 1999 in der Lehrbaracke der Wilhelma in Stuttgart ein Vortrag der DGHT Stadtgruppe Stuttgart statt. Vorträger ist Bert Langwerf, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Echsenzüchter der USA. Titel des Vortrages ist Die Freilandhaltung von Echsen. Weitere Informationen zu diesem Vortrag erhalten Sie bei uns.

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M&S Reptilien
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