Der Leopardgecko, Eublepharis macularius

Beitrag 1:

   
Verbreitungsgebiet:    
Eublepharis macularius kommt im Südosten Afghanistans, Pakistans bis in den Nordwesten Indiens vor.

   
Lebensraum:    
Der Leopardgecko bewohnt in seiner Heimat steppenartige Gebiete, kommt aber auch bis in 2100m Höhe noch vor. Er bewohnt natürliche und selbstgegrabene Wohnhöhlen, die er bei Dämmerung zur Nahrungssuche verläßt.

   
Kennzeichen:    
Daß der Leopardgecko eine der am meisten gehaltenen Echsen ist, hängt zum einen davon ab, daß es sich um einen dankbaren recht anspruchslosen Pflegling handelt, der aber durch seine Färbung und sein friedliches Verhalten besticht. Die Jungtiere zeigen eine dunkle Querbänderung auf dem Rücken, wärend adulte Exemplare, die den Namen gebende Punktzeichnung haben. Die Grundfarbe ist ein zartes bis sattes Gelb, auf welchem zahlreiche dunkle Flecken und Tupfen zu sehen sind. Der Bauch ist einfarbig weiß. Die Augen sind mit beweglichen Lidern versehen, und die Extremitäten besitzen kräftige Krallen.

   
Haltung:    
Wie bereits erwähnt ist der Leopardgecko eine der am häufigsten gehaltenen Echsen in der Terraristik. Die Tiere erfreuen sich so großer Beliebtheit, da es sich um recht anspruchslose Pfleglinge handelt. Es erfordert keine außergewöhnlichen Kenntnisse, und auch keine besondere Terrarientechnik um diese Tiere zu halten. Um eine Gruppe von 1 - 3 Tieren zu halten benötigt man laut Haltungsbedingungen ein Becken mit einer Mindestgröße von 4 x 3 x 2 Kopf-Rumpf-Länge der Tiere. Das heißt, bei Tieren mit einer durchschnittlichen Größe von 15 cm, empfielt sich ein Terrarium der Größe 80 x 40 x 50 cm. Der Boden wird am besten mit Sand befüllt, der den Tieren auch die Möglichkeit zum graben gibt. Des Weiteren benötigt man ausreichen Versteckplätze, in denen die Tiere auch stehen können. Eine Wasserschale darf nicht fehlen, obwohl die Tiere nur in den seltensten Fällen auch daraus trinken. Wasser wird von den Tieren eher von Steinen und Korkstücken geleckt, welche einmal täglich besprüht werden. Da es sich bei Eublepharis macularius um eine ausschließlich Dämmerungsaktive Echse handelt, kann auf intensive UV-Beleuchtung verzichtet werden. Tagestemperaturen zwischen 26 - 28°C, welche bei Nacht ruhig auf 20°C abfallen dürfen, lassen die Tiere sehr gut gedeihen. Eine Luftfeuchtigkeit von rund 50 % läßt sich durch abendliches Sprühen sehr leicht erreichen.

   
Futter:    
Leopardgeckos sind keine besonderen Feinschmecker. Sie fressen alle Sorten Insekten, derer sie habhaft werden können. Natürlich muß darauf geachtet werden, daß immer genügend, der Größe der Tiere entsprechendes Futtermaterial im Becken ist. Ein junger Leopardgecko mit ca. 12 cm Körperlänge frißt im Durchschnitt 6 mittlere Grillen, wärend ein ausgewachsenes Exemplar 4 - 5 große Heuschrecken vertilgt. Wie bei allen Echsen empfiehlt es sich auch hier die Futterinsekten vor der Fütterung mit Kalk und manchmal mit Vitaminen zu bestreuen.

   
Farb- und Zeichnungsvarianten:    
Da Leopardgeckos bereits in großen Zahlen gezüchtet werden, konnten auch bei diesen Tieren mitlerweile diverse Farb- und Zeichnungsvarianten gezüchtet werden. Die einzigen auch in Deutschland regelmäßig angebotenen Farbvarianten sind der sogenannte High-Yellow und der Leucistische Leopardgecko. Die anderen unten aufgeführten Varianten werden vereinzelt in den USA gezüchtet und werden wohl noch etwas Zeit benötigen, bis sie auf den deutschen Markt landen.

   
Kurzbeschreibungen einiger Varianten:


High-Yellow:
Diese Tiere haben einen hohen Gelbanteil und besitzen nur noch reduzierte schwarze Punkte
Leucistisch:
Eigentlich bedeutet das, daß die Tiere weiß sind und schwarze Augen haben. Dies trifft aber nicht ganz zu. Die als leucistisch verkauften Tiere sind eher hypomelanistisch, was bedeutet, daß sie nur über wenige schwarze Hautpigmente verfügen.
Jungle:
Diese Tiere haben eine sehr kontrastreiche schwarz-gelbe Zeichnung.
Striped:
Gestreift.

 

   
Beitrag 2:

   
Verbreitung:    
Die Heimat der Tiere ist Pakistan, Afghanistan und Nordwest-Indien.

   
Lebensraum:    
Die Art kommt in halbtrockenen Steppen und wüstenähnlichen Gebieten vor. Hier besiedeln die Tiere kleinere Höhlen die nur in der Nacht verlassen werden.

   
Kennzeichen: 
Der bis zu 25cm lang werdende Leopardgecko besitzt eine gelbliche Grundfärbung mit schwarzen Flecken und Bändern. Mittlerweile existieren viele schöne Farbformen die durch die selektive Zucht hervorgebracht wurden. Der typische Fettschwanz dient als Energiereserve und kann abgeworfen werden.
Die Leopardgeckos besitzen, im Gegensatz zu vielen anderen Reptilienarten, frei bewegliche Augenlider. Mit Krallen an den Zehen sind die Tiere gut an ihr Habitat angepasst.

   
Haltung:    
In der freien Wildbahn leben die Tiere in größeren Kolonien, so dass für die Terrarienhaltung auch die Gruppenhaltung zu empfehlen ist. Es empfiehlt sich eine Gruppe von einem Männchen und zwei bis drei Weibchen. Für ein Pärchen sollten die Terrarienmaße von 80x40x50 nicht unterschritten werden.
Als Bodengrund dient Sand. Hierbei eignet sich besonders der rote Terrariensand (z.B. M&S Repti-Sand rot). In diesem können die Tiere kleine Gänge graben, was sehr dem natürlichen Umfeld entspricht.
Durch, gut befestigte, Steinaufbauten und Wurzeln kann man den Tieren eine Vielzahl von Versteckmöglichkeiten bieten. Auch eine kleine Wasserschale sollte nicht fehlen.
Die erforderlichen Tagestemperaturen von 26°-33°C erreicht man durch eine Bodenheizung in Kombination mit einem Strahler der für punktuell hohe Wärme sorgt. Nachts dürfen die Temperaturen auf 20°C abfallen.
Dem Wohlbefinden und der Zuchtfähigkeit der Tiere sehr zuträglich ist eine Winterruhe von November bis Februar. In dieser Zeit sollten die Temperaturen zwischen 15° und 18°C liegen. Gefüttert wird während der Winterruhe nicht, Wasser sollte den Tieren aber jederzeit zur Verfügung stehen. Selbstverständlich sollten Jungtiere sowie geschwächte Tiere warm durch den Winter gebracht werden.
Hat man diese Punkte berücksichtigt so kann man die Paarung der Tiere nach der Winterruhe kaum vermeiden.
Das Weibchen vergräbt die, meist zwei, Eier an einer leicht feuchten Stelle.
Die Inkubation der Eier stellt kaum Probleme dar. Zu bevorzugen ist die Zeitigung der Eier bei etwas niedrigeren Temperaturen (ca. 25°C) mit leichter nächtlicher Abkühlung, da die hierbei schlüpfenden Jungtiere meist wesentlich robuster sind.
In der Aufzucht sind die Jungtiere ebenso problemlos wie die Adulti. Man sollte nur darauf achten die Kleinen mit ausreichend Mineralstoffen zu versorgen.

   
Futter:    
Hier eignen sich Grillen, Heimchen, Heuschrecken und sogar nestjunge Mäuse. Da es sich bei dem Leopardgecko um sehr gefräßige Tiere handelt sollte man aufpassen dass die Tiere nicht verfetten.   


Fazit:    
Der Leopardgecko ist ein sehr robuster Terrarienpflegling der sich für Anfänger hervorragend eignet. Durch die vielen Farbzuchten stellt er auch für den ambitionierten Züchter ein sehr interessantes Tier da.

   
Roman Hundt

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